ESKII Projekte 2019-2022
28. Juni 2024Freiwilligenaktivitäten im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps
Im Zeitraum von 2019 bis 2021 konnten wir im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps mit dem Projekt "Zugang für alle - Rückenwind für Solidarität und Inklusion" ("Access for all - Tailwind for Solidarity and Inclusion") zahlreichen jungen Tiroler*innen die Teilnahme an Freiwilligenaktivitäten in ganz Europa ermöglichen .
70 Freiwillige im Alter zwischen 18 und 30 Jahren haben an den angebotenen Projektaktivitäten teilgenommen - insgesamt 17 Projekte fanden in England, Griechenland, Portugal und den Niederlanden und - mit der neuen Möglichkeit eines "in-country"-Einsatzes - auch in Österreich statt.
Die Freiwilligentätigkeiten umfassten Umweltarbeit, Strandreinigung, Instandhaltung und Gartenarbeit in einer Parkanlage, Bootsbau, Kunst und Fotografie, Gemeinschaftsarbeit in Cornwall im Vereinigten Königreich, Bootsbau, Strandreinigung, Umweltarbeit, Gartenarbeit und Vorbereitung eines Festivals in Portugal, Schiffsrestaurierung in den Niederlanden, Umwelt- und Aufforstungsarbeiten in Griechenland und zwei Projekte in Österreich, die sich auf eine gesunde und nachhaltige Lebensweise und landwirtschaftliche Arbeiten konzentrierten. Die Projekte wurden immer im engen Kontakt mit der Bevölkerung vor Ort durchgeführt und waren den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und Solidarität verpflichtet.
Einige aufgrund der COVID-19-Situation auf 2021 verschobenen Aktivitäen konnten wir auch im Frühjahr 2021 aufgrund weiterhin geltenden COVID19-Restriktionen nicht mehr umsetzen.
Hier findet ihr eine kleine Zusammenschau der umgesetzten Projekte. Wir werden über die Förderungen des "Europäischen Solidaritätskorps" auch in den kommenenden Jahren ähnliche Projekte anbieten können.
Rückenwind-Projekte
Sustainable Environment 1 - UK
von 27.03. bis 24.04.2019
Die Freiwilligen haben sich viermal pro Woche unter der Anleitung des Gartenbauexperten Simon de Groot aktiv im Gemeinschaftsgarten engagiert. Sie haben den Zugang zum Garten gemäht, Unkraut gejätet, das Gartenhaus mit Holzbalken und -brettern repariert und den Zaun teilweise wieder aufgebaut, d. h. sie haben die alten Holzbalken durch neue ersetzt und den Zaun neu verkleidet bzw. einen neuen Zaun gebaut. Außerdem haben sie nachmittags den Strand gesäubert und Plastik- und Metallabfälle von den Stränden um Cawsand gesammelt und recycelt. So konnten Sie die Auswirkungen der Meeresverschmutzung aus erster Hand erfahren und selbst direkt helfen und auf das Problem aufmerksam machen.
Neben der Arbeit mit dem Gartenexperten Simon begleiteten die Freiwilligen den örtlichen Fischer Malcom wöchentlich bei vielen seiner Krabbenfang-Aktivitäten, z. B. beim Reparieren von Körben (Krabbenkörbe, die beim Krabbenfischen verwendet werden) und beim Neuanstrich eines alten Holzbootes. Der Fischer verfügt noch über alte traditionelle Fertigkeiten im Bootsbau, einem sehr alten und traditionellen Handwerk in dieser Region, das zunehmend in Vergessenheit gerät.
Jeden Dienstag findet der Coffee Morning für die älteren Dorfbewohner statt, bei dem die Freiwilligen auch Kaffee und Tee, Kuchen und Gebäck servieren und mit den Bewohnern ins Gespräch kommen.
Sustainable Environment 2 - UK
von 28.04. bis 29.05.2019
Das Projekt war als einzigartige Lernmöglichkeit konzipiert und basierte auf einem praxisorientierten Ansatz, bei dem die Teilnehmer durch eigenes Tun lernen. Im Rahmen dieses Projekts war die Gruppe hauptsächlich im Gemeinschaftsgarten in Cawsand tätig, beteiligte sich punktuell an der Strandreinigung und arbeitete einmal pro Woche mit dem Fischer Malcom zusammen.
Die Arbeit im Garten umfasste das Freilegen der Beete, Unkrautjäten in den Beeten, Neubepflanzung von Gemüsebeeten, Zurückschneiden von Sträuchern, Ausreißen von Efeu und Reparaturarbeiten, die aufgrund des Wetters notwendig wurden. Die Gruppe schaufelte, beschnitt, entwurzelte und gestaltete um, um den Bewohnern des Dorfes die gemeinschaftliche Nutzung des Geländes wieder zu ermöglichen.
Unter der fachkundigen Anleitung von Simon de Groot baute die Gruppe ihre eigene Feuerstelle aus Lehm und lernte dabei ein altes Handwerk der Lehmverarbeitung kennen.
Im "workshop" des traditionellen Fischers und Bootsbauers Malcom halfen die Freiwilligen bei der täglichen Arbeit, entwirrten verknotete Fischernetze, reparierten Fangkörbe für Krabben und lernten selbst die traditionelle Fischerei kennen und fuhren mit dem traditionellen Holzboot aufs Meer hinaus zum Fischen. Bei den wöchentlichen Kaffeevormittagen half die Gruppe beim Servieren von Kaffee, Tee und Kuchen und führte gute Gespräche mit den Bewohnern. Durch diesen Kontakt mit den älteren Menschen im Dorf erhielt die Gruppe einen noch besseren Einblick in das traditionelle Leben und das Herz dieses Dorfes. Die harte Arbeit der Gruppe wird im Dorf sehr geschätzt und die jungen Leute werden als Teil des Dorflebens wahrgenommen.
Community Service - Castelo De Vide
von 02.11. bis 31.11.2019
Dieses Projekt fand in einem abgelegenen Dorf in Portalegre "Castelo de Vide" im Hinterland von Portugal statt. Teamarbeit, Kooperation und Engagement für ein gemeinsames Ziel waren die Grundprinzipien dieses Projekts, das zusammen mit der örtlichen Gemeinde durchgeführt wurde. In diesem Zusammenhang entdeckten die Freiwilligen verschiedene Kompetenzen in den Bereichen Projektplanung, Teamorganisation und Problemlösung.
Im Geiste der Solidarität engagierten sich die Freiwilligen bei der Neugestaltung eines Jugendraums sowie bei der Restaurierung der Bibliothek und bei verschiedenen Aufgaben im Schlosspark. Damit haben sie aktiv zur Erhaltung dieser wichtigen Dorfstrukturen beigetragen.
Den Jugendraum räumten die Freiwilligen komplett aus und schliffen sämtliche Holzrahmen, Fensterbänke, Türrahmen und Böden ab. Danach wurden die Holzelemente aufgearbeitet, gestrichen und umgestaltet. Anschließend wurde der Raum wieder eingeräumt und für die Jugendlichen des Dorfes geöffnet . Instandhaltungs- und Umgestaltungsarbeiten waren auch in der örtlichen Bibliothek erforderlich, wo unsere Freiwilligen beim Streichen und Entrümpeln mitwirkten.
Außerdem halfen die Freiwilligen im Schloßgarten mit, berechneten neu Wege, schnitten Sträucher, kehrten Laub zusammen und räumten Baumschnitt weg. In der vorletzten Woche fand parallel zu um Freiwilligenprojekt ein Jugendaustausch im Dorf statt, bei dem sich die Freiwilligen auch mit anderen Jugendlichen aus ganz Europa treffen und vernetzen konnten. Sie konnten über ihre Aktivitäten im Dorf berichten und den neuen Gästen einiges im Dorf zeigen.
Ein Ausflug nach Lissabon schloss den Besuch des Jugendzentrums Centro Social de Palmela mit ein, um mehr über die Jugendarbeit in Portugal zu erfahren. Die Gruppe lernte nicht nur die Vielfalt der portugiesischen Landschaft, Kultur und Einflüsse kennen, sondern auch die Situation junger Menschen in der Stadt und auf dem Land... ihre Herausforderungen, Chancen und Möglichkeiten.
Sustainable Environment 4 - UK
von 03.09. bis 01.10.2019
Die Gruppe hat sich in den vier Wochen in England umfangreich mit den Themen Nachhaltigkeit beschäftigt, von nachhaltigem Gartenbau bis hin zu Strandsäuberungsaktionen. Die Freiwilligen haben sich an vier Tagen die Woche im Garten mit Jäten, Beschneidung, Bepflanzung, Ausbesserungen von Begrenzungen, Neuanlegen von Gemüsebeeten, zurückschneiden von Sträuchern, dem Ernten von Gemüse als auch bei verschiedenen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an den Zäunen i.e. Spannen, Ausbesseren, Reparaturarbeiten bei der Wassertonne engagiert. Unter Anleitung des Expeten Simon hat die Gruppe im Gemeinschaftsgarten einen großen Pizzaofen aus Lehm selbst gebaut, damit wurde ihnen ein altes Handwerk mit schonendem Umgang von Ressourcen vermittelt. Zudem beschäftigte sich die Gruppe mit Kräuterkunde, gingen auf Kräuterernte welche sie dann gemeinsam mit dem Gemüse aus dem Gemüsegarten zu gesundem Abendessen verarbeitet haben.
Bei den wöchentlichen Strandreinigungsaktionen haben die Freiwilligen entlang der Küsten Whitsand Bay und Cawsand beach Plastik und Metallteile gesammelt und recycelte.
Beim wöchentlichen Coffee Morning haben sie zudem beim ausgeben von Kuchen, Tee und Kaffee mitgeholfen und sind in Kontakt mit den älteren DorfbewohnerInnen bekommen und haben damit auch viel über die Geschichte des Ortes und der Region erfahren.
Neben dem großen Engagement im Garten und beim Strandsäubern haben die Freiwilligen regelmäßig ihre Englisch Kenntnisse trainiert um damit besser kommunizieren zu können, sich leichter zurecht zu finden und selbständiger sein zu können.
Conservation Work - Griechenland
von 01.09. bis 30.09.2019
Dieses Projekt hat in der Umgebung um Kryoneri Korinthias im bewaldeten Hinterland von Griechenland stattgefunden. Dort engagierten sich die Freiwilligen bei Instandhaltungsarbeiten und Waldsäuberungsaktionen entlang der traditionellen Wanderwege für einen nachhaltigen Tourismus in dieser Region. Mit Schaufel, Hacken, Heckenscheren und vielem mehr wurden Wanderwege unter professioneller Anleitung von Poulos freigeschnitten, gesichert, neue Markierungen positioniert und gestaltet und verschiedenster illegal abgeladener Plastik und Metallmüll gesammelt und richtig recycelt. Zudem halfen die Freiwilligen bei verschiedenen Arbeiten im Garten und auch dabei, einen neuen ökologischen Garten anzulegen. Bei wöchentlichen Sprachkursen trainierten die Freiwilligen ihre Griechischkenntnisse und konnten sich zunehmend mehr und besser mit den "Locals" austauschen.
Fotoprojekt - UK
von 09.10. bis 11.11.2019
Das Projekt hat im kleinen Dorf Cawsand/Kingsand in Cornwall (Südengland stattgefunden). Die Freiwilligen widmeten sich in diesem Projekt unter professioneller Anleitung des Kunstfotografen Robert Pryke der fotografischen Dokumentationsarbeit. Dabei war es zunächst wichtig für die Freiwilligen, eine eigene Perspektive auf den Ort, die Lebenssituationen der Menschen und ihre Herausforderungenzu gewinnen, um aufbauend darauf mit der Kamera die eigene Perspektive festhalten zu können und der eigenen Wahrnehmung folgend eine Geschichte des Orts erzählen zu können. Alle Freiwilligen brachten ihre individuell je eigenen Zugängen und Fokussierungen in ihrer Dokumentation zum Ausdruck, die am Ende des Projektes den Bewohner*innen von Cawsand im Rahmen einer Vernissage gezeigt wurde. Damit erhielten auch die Bewohner*innen die Chance, den eigenen Ort über Betrachtungen der Freiwilligen neu wahrzunehmen, Neues zu Entdecken oder etwas unter einem neuem Gesichtspunkt zu betrachten. Begleitet von Robert Pryke haben die Freiwilligen eine professionelle Einschulung in die Kameratechnik erhalten, Belichtungsmöglichkeiten und andere Einstellungen direkt vor Ort mit eigenen Kameras ausprobiert, ein Auge für die Motivwahl bekommen und sind durch ihr Tun und die Auseinandersetzung mit dem Thema schließlich zu Expert*innen geworden,
Sustainable Environment 2 - UK
von 06.07. bis 01.08.2019
Das Projekt fand in dem kleinen und abgelegenen Dorf Cawsand/Kingsand in Cornwall (Südengland) statt. Unter der Leitung von zwei Experten, Simon d Groot und Rupert Blomfield, halfen die Freiwilligen der örtlichen Gemeinde und den verschiedenen Initiativen auf vielfältige Weise; sie beteiligten sich an Aktionien zur Erhaltung der Pflanzen- und Tiervielfalt auf der Halbinsel "Rame", an der Pflege des ökologischen Gemeinschaftsgartens, an Strandreinigungsinitiativen für saubere Strände und an den Vorbereitungsarbeiten für eine große Veranstaltung im Mt. Edgcumbe Castle and Country Park. Neben den Hauptaktivitäten - Gartenarbeit und Strand- und Parksäuberung - halfen die Freiwilligen auch dem örtlichen Fischer Malcom, wann immer es nötig war (verschiedene Unterstützungsarbeiten: das Boot zu Wasser bringen, Netze einholen, Netze und Krabbenkörbe reparieren, .. ), und engagierten sich bei den wöchentlichen Coffee Mornings im Dorf (einem Treffpunkt für die ältere Dorfbevölkerung). Die Freiwilligen haben überhandnehmende wucherende Sträucher zurückgeschnitten, Flächen rekultiviert, Zäune erneuert, Müll an den Stränden und imMt. Edgcumbe Park gesammelt, Straßen- und Wegweiser neu gestrichen und zusammen mit Rupert B. sogar einen eigenen Lehmofen im Garten der Manse gebaut.
Bootsprojekt Tres Hombres - NL
von 31.07. bis 30.08.2019
In der kleinen Gemeinde Den Helder in Nordholland, direkt am Hafen, fand das "Bootsprojekt Den Helder" statt. Unter der Anleitung des Segelexperten Andreas Lackner engagierten sich die Freiwilligen bei den verschiedensten Wartungs- und Reparaturarbeiten an dem historischen Segelboot. Das Boot wird noch heute für den nachhaltigen Transport von Waren aus Südamerika eingesetzt (vor allem Kaffee) und ankert einmal im Jahr im Hafen von Den Helder für die alljährlich notwendigen Wartungsarbeiten. Die Freiwilligen waren daran beteiligt, das Deck auszuräumen, die Taue abzunehmen, den Mast zu demontieren und das Boot von Algen zu befreien. Die Teilnehmer entfernten alte Lackschichten, schliffen Planken, grundierten und strichen sie neu, bürsteten und fetteten Taue, führten verschiedenen Holzarbeiten auf dem Boot durch, leimten defekte Stellen, bohrten und hämmerten und erfuhren durch ihre Mitarbeit viel über traditionelles Handwerk. Durch ihr tägliches Engagement und ihren großen Einsatz wurde der nachhaltige Warentransport gefördert!
Cawsand Community 4 - UK
14.10. - 11-12.2019
Der Freiwillige Florian half der örtlichen Gemeinde in dem kleinen Küstendorf Cawsand in Cornwall in verschiedenen Bereichen: Säubern alter Küstenwege durch Holz- und Strauchschnitt, Arbeit im Gemüsegarten, Unkraut jäten, Aufräumen, Sträucher schneiden, Vorbereitung auf den Winter, Unterstützung lokaler Gruppen bei der wöchentlichen Strandsäuberung und Umweltarbeit, wie z.B. die Verbesserung des Lebensraums für bodenbrütende Vögel (Sammeln von Sträuchern für einen Brutstreifen) oder das Anlegen eines Insektenhotels. Florian arbeitete teilweise mit einer anderen Gruppe zusammen, half bei der Restaurierung zweier alter Holzboote und lernte dabei auch viel über Bootsbau.
Cawsand Community 3 - UK
8.10. - 18.12.2019
Die Freiwilligen Florian und Sophie engagierten sich in vielfältiger Weise in dem kleinen Fischerdorf Cawsand in Cornwall. Sie arbeiteten regelmäßig im Gemeinschaftsgarten, pflegten Beete, ernteten, jäteten Unkraut, schnitten zugewachsene Sträucher zurück, reparierten das Gartenhaus, pflanzten Pflanzen um, zäunten und säumten den Garten und machten ihn winterfest.
Sie unterstützten das Team von Mt. Edgcumbe in Cremyll bei der Gartenarbeit und der Pflege des Country Parks unter der Aufsicht des Chefgärtners. Zu den Aufgaben gehörten die Pflege des Geländes, das Mähen von Gras, die Pflege von Staudenbeeten, das Jäten, Düngen, Einfassen, Besprühen der Pflanzen zur Unkrautbekämpfung und das Beschneiden von Sträuchern und Bäumen. Sie halfen bei der Büroarbeit und beim Umgang mit den Parkbesuchern und waren auch an der Vorbereitung kleinerer Projekte beteiligt.
Die beiden Freiwilligen halfen auch beim Aufstellen der Weihnachtsbeleuchtung in den Dörfern Cawsand/Kingsand und Millbrook sowie in Mt. Edgcumbe und waren auch am Weihnachtsmarkt in Mt. Edgcumbe beteiligt, wo sie beim Aufbau, der Dekoration und dem Abbau halfen. Zusätzlich zu diesen Aufgaben engagierten sie sich auch im Dorf, wo immer es nötig war, halfen bei den wöchentlichen Coffee Mornings, einem Treffpunkt für die ältere Dorfgemeinschaft, und unterstützten den Fischer Malcom bei verschiedenen Aufgaben oder die Peninsula Beach Care Initiative bei der Strandsäuberung. Diese unterschiedlichen Einsatzbereiche machten das Projekt zu etwas ganz Besonderem und ermöglichten es den beiden, schnell Teil der Dorfgemeinschaft zu werden und so tief in die cornishe Kultur einzutauchen und daran teilzuhaben. Florian wurde Teil des Männerchors und ruderte wöchentlich mit dem Ruderclub aufs Meer hinaus und Sophie wurde Teil der Frauenfußballmannschaft von Millbrook/Torpoint und nahm an den wöchentlichen Trainingseinheiten teil.
Cawsand Community 2 - UK
von 17.06. bis 10.11.2019
Angela hatte die Gelegenheit, von einem traditionellen Fischer in dem kleinen Küstendorf Cawsand in Cornwall zu lernen und ihn bei seinen täglichen Tätigkeiten zu unterstützen, die sehr vielfältig und abwechslungsreich waren: von der Vorbereitung der Netze, der Vorbereitung der Köder, der Reparatur des Bootes bis hin zu Reparaturarbeiten an den Körben für den Krabbenfang und deren Vorbereitung für die nächste Fangfahrt und schließlich zum traditionellen Krabben- und Fischfang auf einem kleinen Fischerboot. Sie hatte auch die Möglichkeit, sich als Freiwillige in der Gemeinde Cawsand in verschiedenen Bereichen zu engagieren, die Arbeit im Gemeindegarten zu unterstützen, bei den traditionellen Coffee Mornings mitzuhelfen und dort Hand anzulegen, wo sie gebraucht wurde. Außerdem konnte Angela mit einer lokalen Künstlerin zusammenarbeiten und mit verschiedenen künstlerischen Techniken und Materialien experimentieren, um ihre Gedanken und Gefühle durch Kunst Ausdruck zu verleihen.
Mindful Living – Portugal
von 23.01. bis 20.02.2020
Dieses Projekt fand in der Küstenstadt Fuzeta an der Algarve in Portugal statt und bot den Freiwilligen die einmalige Gelegenheit, Ideen eines bewussten und nachhaltigen Lebens in die Praxis umzusetzen. Die Hauptaktivitäten dieses Projekts waren Yoga, Lernen über gesundes Kochen und Strandreinigung im Naturpark Ria Formosa.
Unter der Anleitung von Expert*innen setzten die Teilnehmer*innen verschiedene Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit und bewusste Lebensweise um. Strandreinigungsaktionen mit einheimischen Freiwilligen waren ebenso Teil des Programms wie Workshops über gewaltfreie Kommunikation oder DoItYourself. Jeden Morgen nahmen die Freiwilligen an einer Yogastunde teil, in der sie die verschiedenen Vorteile des Yoga, verschiedene Atemtechniken usw. kennenlernten. Am Ende wurden sie aufgefordert, selbst eine Yogastunde zu gestalten.
In diesem Projekt konnten die Freiwilligen ihre Kompetenzen in den Bereichen Projektplanung und Problemlösung, Teamwork und interkulturelle Kommunikation erweitern. Die sozialen und kulturellen Aspekte wurden durch den Austausch mit der örtlichen Gemeinschaft und durch interkulturelle Abende gefördert.
Am Kollreiderhof
von 14.09. bis 09.10.2019
Dieses "in-country"-Projekt fand auf einem historischen und abgelegenen Bauernhof in dem kleinen Dorf Anras in Osttirol statt. Unter der Anleitung des Experten Tobias waren die Freiwilligen an der Pflege eines alten Steinobstgartens, der Wiederaufforstung größerer Waldflächen sowie an verschiedenen Wartungsarbeiten auf dem Hof beteiligt. Außerdem bauten die Freiwilligen mehrere Insektenhotels, die auf dem Hof verteilt sind, um die Artenvielfalt der Insekten zu fördern. Die Freiwilligen arbeiteten zusammen, um die hohen Gräser im Garten zu schneiden, die Bäume von Unkraut und schädlichen Pflanzen zu befreien, Wege neu anzulegen, Unkraut zu jäten, zu schneiden, zu hacken, zu schaufeln und den Zaun zu reparieren. Bei den Aufforstungsarbeiten im Wald wurde der Boden gerodet, Flächen geebnet und kultiviert, Bäume gefällt und entfernt sowie zahlreiche neue Tannen gepflanzt und geschützt. Die Freiwilligen konnten ihre handwerkliche Fertigkeiten entwickeln und sich ein breites Wissen über ökologisch nachhaltige Land- und Forstwirtschaft aneigen. Neben dem beeindruckenden Engagement für eine nachhaltige und ökologische Land- und Forstwirtschaft wurden die Freiwilligen auch in die Tierpflege vor Ort eingebunden, was allen Freiwilligen unglaublich viel Spaß gemacht hat.
Mt. Edgcumbe - UK
15.06.2019 - 21.03.2021
Der Freiwillige arbeitete in Mt. Edgcumbe, einem Nationalpark in Cornwall/Vereinigtes Königreich, und fand dort ein sehr abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld vor, das ihm viele Lernmöglichkeiten bot.
Er half den Rangern, die Waldflächen im Park in Ordnung zu halten, den Wald nach Stürmen aufzuräumen und die Wege wieder begehbar zu machen, beschädigte Bäume zu erkennen und so Gefahren für die Besucher zu vermeiden. Er sammelte an den Stränden, in den Wäldern und auf den Wiesen den Müll ein, der oft achtlos weggeworfen wurde. Er half auch beim Bau von Zäunen, der Instandhaltung von Gebäuden und Mauern. Er achtete auf das Wohlergehen der dort lebenden Tiere und half in Notfällen. Bei öffentlichen Veranstaltungen in Mt. Edgcumbe wies er die Autos ein und sorgte dafür, dass alles reibungslos ablief.
Mt. Edgcumbe - UK
15.06.2019 - 21.03.2021
Das Projekt fand in verschiedenen Gemeinden Tirols statt, darunter auch in der Landeshauptstadt Innsbruck. Die Freiwilligen fuhren mit ihren eigenen Fahrrädern und der gesamten Ausrüstung von Gemeinde zu Gemeinde und organisierten kostenlose Open-Air-Kinos mit Fahrradantrieb in sechs verschiedenen Tiroler Gemeinden. Ziel war es, so wenig Abfall wie möglich zu produzieren und so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen. Außerdem wurden gemeinsam mit dem Field Verein ökologisch nachhaltige und biologische Snacks zubereitet und zu den Veranstaltungen mitgebracht. Auf ihrem Weg durch Tirol halfen die Freiwilligen auch bei der Apfelernte oder bei Aufforstungsarbeiten in der einen oder anderen Gemeinde. Die Freiwilligen lernten nachhaltiges Veranstaltungsmanagement kennen, bauten jede Veranstaltung selbst auf und ab, reparierten ihre Fahrräder selbst und bereiteten aus ausrangiertem Gemüse ihre eigene gesunde und nachhaltige Jause für die Veranstaltungen zu. Sie zeigten auch großes praktisches Engagement und halfen spontan bei der Apfelernte und den Aufforstungsarbeiten.